Der Expressionismus von Rainer Magold

Die Kunst von Rainer Magold darf als typisch männlich bezeichnet werden. In seinen Werken mischt der deutsche Künstler Aggressivität mit Disziplin. Rainer Magold schafft wie ein Choreograph, der den Bildraum mit Landschaften und Körpern aus Farbe füllt und ihn schwingen lässt. Rot ist für ihn ein Urstoff, die Farbe des Lebens überhaupt. Gelb ist sonnenhaft und kehrt zusammen mit einem tiefen, fast schwarzen Grün immer wieder zurück. Ruhe und Bewegung, Sinnlichkeit und Transparenz der Farbe wechseln sich gegenseitig ab. Seine ihm ureigene Handschrift gibt er hier in seinen Werken wieder.

Die Schwingungen lassen die Bilder sich bewegen und sind Schnappschüsse der Personen. Mit einem geradezu unheimlich expressiven Pinselstrich verbindet er Formen und Farben, strenge Konturen mit Schattenzonen und schafft so eine ihm eigene phantastische Malerei. Der Betrachter kann seine Bilder nicht übersehen - er muss sie wahrnehmen und entweder lieben oder ablehnen.

Rainer Magold provoziert starke Gefühle. Er ist Maler von ganz wunderbarer Selbstverständlichkeit, Energie, Kraft und Dynamik. Dieser Eindruck entsteht aus der kühnen Kombination von Farben und Konturen. Neben der Malerei ist Magold zudem geradezu ein Meister in der Technik mit Pech. Mit seinen hier präsentierten Werken beweist er seine großartige Begabung. Doch vielseitig wie er ist, hat er auch diese Technik, für seine Kunst entdeckt. Ein Künstler als Choreograph von Farbe und Bewegung.

30 „Knospe”
29 „Taufe 2”
28  „Schmetterling”
20 „Weidenzweig”
06 „Unschuld”